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Lexikon der Mathematik: Parsevalsche Gleichung

Parsevalsche Identität, Beziehung zwischen der Norm eines Elements x in einem Hilbertraum H und den Koeffizienten ⟨x, ei⟩ in der Entwicklung bzgl. einer Orthonormalbasis {ei : iI} : \begin{eqnarray}{\Vert x\Vert }^{2}=\displaystyle \sum _{i\in I}{|\langle x,{e}_{i}\rangle |}^{2}.\end{eqnarray}

Gelegentlich wird auch folgende Verallgemeinerung als Parsevalsche Gleichung bezeichnet: Für x, yH gilt \begin{eqnarray}\langle x,y\rangle =\displaystyle \sum _{i\in I}\langle x,{e}_{n}\rangle \langle {e}_{n},y\rangle.\end{eqnarray}

Im Fall des komplexen Hilbertraums L2 [0,1] und des trigonometrischen Systems {en : n ∈ ℤ}, wobei en(t) = e2πint, ergibt sich die Beziehung \begin{eqnarray}\displaystyle \underset{0}{\overset{1}{\int }}{|f(t)|}^{2}dt=\displaystyle \sum _{n\in {\mathbb{Z}}}{|{\gamma }_{n}|}^{2}\end{eqnarray} mit den Fourier-Koeffizienten \begin{eqnarray}{\gamma }_{n}=\displaystyle \underset{0}{\overset{1}{\int }}f(t){e}^{-2\pi {int}}dt\end{eqnarray} der Funktion f; dieses ist die klassische Parsevalsche Gleichung der Fourier-Analysis.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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