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Lexikon der Mathematik: Perron, Oskar

deutscher Mathematiker, geb. 7.5.1880 Frankenthal, gest. 22.2.1975 München.

Ab 1898 studierte Perron an den Universitäten von München, Berlin, Tübingen und Göttingen Mathematik. 1902 promovierte er bei Lindemann und habilitierte sich 1906 in München. 1914 wurde er Professor in Heidelberg und 1922 Nachfolger von Pringsheim in München.

Auf Angegung von Pringsheim veröffentlichte Perron 1913 eine Arbeit über Kettenbrüche und schrieb auch ein Buch zu diesem Thema. Anschließend wandte er sich mehr der Geometrie und der Analysis zu. So erschien 1914 eine Arbeit über das Perron-Integral, das eine Verallgemeinerung des Lebesgue-Integrals darstellt. Er befaßte sich ausgiebig mit der diophantischen Approximation und der Approximation von irrationalen Zahlen durch rationale. Er arbeitete zu Differentialgleichungen, Summation von Reihen und Grundlagen der Geometrie. Darüber hinaus veröffentlichte Perron viele Biographien und Nachrufe.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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