Lexikon der Mathematik: Pfeilschreibweise
im Jahr 1976 von Donald Ervin Knuth in Anlehnung an die Definitionen von m · n und mn eingeführte Schreibweise zur einfachen Konstruktion sehr großer natürlicher Zahlen wie z. B. der Graham-Zahl. Für m, n ∈ ℕ gilt:
Die Verknüpfungen sind dabei rechtsassoziativ zu lesen, d. h. k ↑ m ↑ n = k ↑ (m ↑ n) usw..
Die Pfeilschreibweise erlaubt eine übersichtliche Darstellung der Ackermann-Funktiona:
Zurückgehend auf John Horton Conway und Richard Kenneth Guy nennt man daher die Zahlen 1 ↑ 1 = 1, 2 ↑↑ 2 = 4, 3 ↑↑↑ 3,… auch Ackermann-Zahlen, wobei schon
Noch wesentlich leistungsfähiger ist die von Conway und Guy erfundene Notation mit verketteten Pfeilen. Für a, b, c, n, y, z ∈ ℕ sowie k ∈ ℕ und a1,…,ak ∈ ℕ gilt:
Hier ist \(\overrightarrow{a}={a}_{1}\to {a}_{2}\to \cdots \to {a}_{k}\) abgekürzt, sowie n′ = n + 1, z′ = z + 1. Die n-te Ackermann-Zahl ist damit gerade n → n → n, und für x > 2 hat man
Eine andere Möglichkeit zur Konstruktion großer Zahlen ist mit der Polygonschreibweise gegeben.
[1] Conway, J. H.; Guy, R. K.: Zahlenzauber. Von natürlichen, imaginären und andere Zahlen. Birkäuser Basel, 1997.
[2] Kracke, H.: Mathe-musische Knobelisken. Dümmler Bonn, 1992.
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