Lexikon der Mathematik: Pólya-Schoenberg-Vermutung
lautet:
Es sei S die Menge aller in 𝔼 ={z ∈ ℂ : |z| < 1}
schlichten Funktionen f mit f(0) = 0 und f′(0) = 1. Weiter sei C die Menge aller konvexen Funktionen f ∈ S, d. h., das Bildgebiet f(𝔼) ist eine konvexe Menge.
Sind f, g ∈ C, so gilt f ∗ g ∈ C, wobei f ∗ g dasHadamard-Produkt von f und g bezeichnet.
Diese Vermutung stammt aus dem Jahre 1958 und wurde 1973 von Ruscheweyh und Sheil-Small bewiesen. Bezeichnet S* die Menge aller sternförmigen Funktionen f ∈ S, d. h. das Bildgebiet f(𝔼) ist ein Sterngebiet mit Zentrum 0, so lautet eine äquivalente Formulierung: Ist f ∈ C und g ∈ S*, so ist f * g ∈ S*. Man beachte, daß C ⊂ S*.
Zur Formulierung eines weiteren Resultats dieser Art sei K die Menge aller fast-konvexen Funktionen f, d. h., f ist holomorph in 𝔼, f(0) = 0, f ′(0) = 1, und es existiert eine in E schlichte Funktion h derart, daß h(𝔼) eine konvexe Menge ist und für z ∈ 𝔼 gilt
Ist f ∈ C und g ∈ K, so ist f ∗ g ∈ K.
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