Lexikon der Mathematik: polynomielle Zeitreduktion
Begriff aus der Komplexitätstheorie.
Eine Sprache L1 bzw. ein Entscheidungsproblem ist auf eine Sprache L2 in polynomieller Zeit reduzierbar, Notation L1 ≤pL2, wenn es eine in polynomieller Zeit berechenbare Transformation f gibt, die Wörter über dem Alphabet von L1 in Wörter über dem Alphabet von L2 so überführt, daß gilt: w ∈ L1 ⇔ f(w) ∈ L2. Aus L2 ∈ P (P (Komplexitätsklasse)) und L1 ≤pL2 folgt, daß L1 ∈ P ist.
Polynomielle Zeitreduktionen bilden die Grundlage der Theorie der NP-Vollständigkeit.
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