Lexikon der Mathematik: Quantenmaß
Maß μ in der konstruktiven (euklidischen) Quantenfeldtheorie, das bestimmten Bedingungen genügen muß.
Es sei \({\mathcal{S}}\)(ℝn) der Vektorraum der C∞ -Funktionen auf dem ℝn, die für jedes ganze p ≥ 0 und den Multiindex j die Bedingungen
erfüllen, wobei die Konstanten Mjp von f, p und j abhängen. \({\mathcal{S}}\)′ (ℝn) ist der zu \({\mathcal{S}}\)(ℝn) duale Raum der „im Unendlichen nicht zu schnell wachsenden Distributionen“. (\({\mathcal{S}}\)′ (ℝn), \({\mathcal{B}}\)) sei ein Maßraum, wobei die σ-Algebra \({\mathcal{B}}\) durch zylindrische Mengen erzeugt wird. μ soll nun folgenden Bedingungen genügen:
1. μ ist invariant gegen die mit der Einheit verbundene Komponente der Bewegungen im als euklischen Raum aufgefaßten ℝn.
2. Φ(f)ist ein durch Φ(f)(ω) = ω(f)auf (\({\mathcal{S}}\)′, \({\mathcal{B}}\), μ) gegebenes verallgemeinertes Zufallsfeld (ω ∈ \({\mathcal{S}}\)′, f ∈ \({\mathcal{S}}\)). Für eine beliebige Funktion F auf \({\mathcal{S}}\)′ wird FΘ(ω) = F(ωΘ) definiert, wobei ωΘ(f) = ω(fΘ) und
Die σ-Algebra \({\mathcal{B}}\)+ wird durch die Funktionen Φ(f) mit supp f ⊂ {x ∈ ℝn, xn > 0} erzeugt. Dann wird gefordert:
3. Auf \({\mathcal{S}}\) wird die Existenz einer Norm mit der Eigenschaft gefordert, daß \(\displaystyle \int {e}^{\Phi (f)}d\mu \) bezüglich dieser Norm auf
gleichmäßig beschränkt und stetig ist.
4. Die Untergruppe der Translationen muß ergodisch wirken.
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