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Lexikon der Mathematik: Rényi, Alfred

Mathematiker, geb. 20.3.1921 Budapest, gest. 1.2.1970 Budapest.

Rényi nahm 1939 ein Studium der Mathematik und Physik an der Universität Budapest auf, wurde jedoch 1944 noch vor Beendigung des Studiums von den Nationalsozialisten deportiert. Noch auf dem Weg ins Arbeiüager konnte er jedoch fliehen. Er setzte sein Studium an der Universität Szeged fort und beendete dieses 1945 mit dem Doktorgrad.

Anschließend war er kurze Zeit an den Universitäten Leningrad und Budapest tätig, bevor er 1948 an die Universität Debrezen ging, zunächst als Privatdozent, bald darauf als Professor.

Von 1950 bis 1970 war er in Budapest Direktor des dortigen Mathematischen Instituts der Akademie der Wissenschaften. Daneben hatte er ab 1952 den Lehrstuhl für Wahrscheinlichkeitstheorie der Universität Budapest inne.

Rényi befaßte sich neben der Wahrscheinlichkeitstheorie auch mit anderen mathematischen Disziplinen, beispielsweise Graphentheorie, Zahlentheorie, und Analysis. Er war ein sehr produktiver Wissenschaftler und Autor und verfaßte mehr als 200 Arbeiten und Bücher.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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