Lexikon der Mathematik: Slater-Bedingung
hinreichende Bedingung dafür, daß in einer linearen Optimierungsaufgabe ein lokaler Minimalpunkt ein Karush-Kuhn-Tucker-Punkt ist (ohne Voraussetzung der Gültigkeit z. B. der linearen Unabhängigkeitsbedingung).
Seien f, hi, gj ∈ Ck(ℝn, ℝ) für ein k ≥ 1, i ∈ I, j ∈ J, I und J endliche Indexmengen. Zusätzlich seien alle Funktionen hi affin linear; die Funktionen gj seien entweder ebenfalls affin linear für Indizes j ∈ J1 oder nicht affin linear, aber konkav für Indizes j ∈ J2, J1 ∪ J2 = J. Die Slater-Bedingung ist nun in folgendem Satz ausgedrückt:
Gibt es in obiger Situation mindestens einen zulässigen Punkt x* ∈ M := {x ∈ ℝn|hi(x) = 0, i ∈ I; gj(x) ≥ 0, j ∈ J}, der gj(x*) > 0 für die konkaven Funktionen gj, j ∈ J2erfüllt, dann ist jeder lokale Minimalpunkt von f|M ein Karush-Kuhn- Tucker Punkt.
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