Lexikon der Mathematik: Supremum
obere Grenze, kleinste obere Schranke, Element m ∈ M einer Teilmenge A einer totalen Ordnung oder Halbordnung (M, ≤), das obere Schranke zu A ist, d. h.
und das minimal mit dieser Eigenschaft ist, d. h.
Das Supremum ist demnach die kleinste obere Schranke der Teilmenge M, vorausgesetzt, daß eine solche kleinste obere Schranke existiert.
Eine Menge besitzt höchstens ein Supremum. Falls A ein Supremum besitzt, bezeichnet man dieses mit sup A. Auch in totalen Ordnungen kann es Mengen ohne Supremum geben, z. B. das Intervall \([0,\sqrt{2})\) in ℚ oder das Intervall [0, ∞) in ℝ. Hat A keine obere Schranke, so schreibt man häufig sup A = ∞, und meist vereinbart man sup ∅=−∞. Falls A ein Supremum besitzt und sup A ∈ A gilt, so gilt sup A = max A, d. h. dann ist das Supremum von A gerade das Maximum von A. (Siehe auch Ordnungsrelation).
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