Lexikon der Mathematik: symmetrische Funktion
symmetrisches Polynom, Funktion f : Rr → R über einem Ring mit Einselement, definiert durch
mit der Eigenschaft, daß
für alle Permutationen g ∈ Sr gilt.
Standardbeispiele für symmetrische Funktionen sind die konstanten Funktionen, die elementarsymmetrischen Funktionen
summiert über alle \(\left(\begin{array}{c}r\\ b\end{array}\right)\) möglichen Produkte, n = 1, 2, …, r, und die Potenzfunktionen
Der Hauptsatz über symmetrische Funktionen besagt, daß jedes symmetrische Polynom f (x1, x2, …, xr) eindeutig als Polynom in den elementarsymmetrischen Polynomen a1, a2, … über demselben Ring dargestellt werden kann, d. h., daß die elementarsymmetrischen Funktionen eine Basis bilden. Es gilt z. B.
für jede Zahl r von Variablen. Umgekehrt kann jede elementarsymmetrische Funktion an mittels der Potenzfunktionen sk eindeutig linear dargestellt werden. Für jede elementarsymmetrische Funktion an(x1, x2, …, xr) gilt nämlich die Waringsche Formel
mit sk = sk(x1, x2, …, xr).
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