Lexikon der Optik: Autokollimationsokular
Autokollimationsokular, ein Okular mit einer beleuchteten Marke, die vermittels Autokollimation wieder in das Okular abgebildet wird (technische Fernrohre). Beim Gaußschen Okular wird das Fadenkreuz durch eine zwischen ihm und dem Okular mit einer Neigung von 45° angeordnete teildurchlässige (oder unverspiegelte) dünne planparallele Platte beleuchtet (Abb. a).
Beim A. nach Abbe (Abb. b) ist das Gesichtsfeld des Okulars geteilt; die eine Hälfte oder ein etwas kleinerer Ausschnitt ist durch ein kleines Prisma verdeckt, das zur Beleuchtung der Meßmarke (Spalt) dient.
Beim A. nach Schönrock (Abb. c) werden durch zwei Objektive die beleuchtete Marke und ihr Bild an dem Orte des Fadenkreuzes im Okular abgebildet. Die zur Beleuchtung erforderliche teildurchlässige Platte steht zwischen den beiden Objektiven im parallelen Strahlengang. Das Schönrocksche A. ist speziell für den Fall hoher Okularvergrößerungen geeignet.
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