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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Auf der Jagd nach Signalen kollidierender Neutronensterne

Prallen zwei Neutronensterne aufeinander, entsteht manchmal kurzzeitig ein einzelner massereicher Neutronenstern. Danach kollabiert er zu einem Schwarzen Loch. Hinweise auf derartige Ereignisse könnten periodisch oszillierende Gammablitze liefern.
Die Illustration zeigt Neutronensterne, die zusammenstoßen, verschmelzen und die Raumzeit erschüttern

Wenn zwei Neutronensterne miteinander verschmelzen, bildet sich kurzfristig ein hypermassereicher Neutronenstern. Das Attribut »hypermassereich« bezieht sich darauf, dass er deutlich mehr Masse besitzt als ein gewöhnlicher Vertreter seiner Art. Nach maximal 300 Millisekunden kollabiert dieses Übergangsobjekt allerdings schon wieder und verwandelt sich in ein stellares Schwarzes Loch. Damit ist es wohl so gut wie ausgeschlossen, einen solchen Exoten überhaupt jemals direkt beobachten zu können. Ein Forschungsteam um Cecilia Chirenti von der University of Maryland beschreibt nun im Fachjournal »Nature«, dass es in Archivdaten eines ehemaligen NASA  –   Weltraumteleskops Hinweise auf zwei derartige Ereignisse gefunden hat.

Durchbruch für die Multimessenger-Astronomie

Kollisionen kompakter Objekte aller Art sind üblicherweise ein Fall für Gravitationswellendetektoren. Seit im Jahr 2016 erstmals das Gravitationswellensignal zweier verschmelzender Schwarzer Löcher der Öffentlichkeit vorgestellt worden war, konnte der Gravitationswellendetektor LIGO (Laser Interferometer Gravitational Wave Observatory) Dutzende solcher Signale aufzeichnen.

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