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Atmosphärenphysik: Blitz, Donner, Antiteilchen

Das Weltraumobservatorium Fermi hat Antimaterie entdeckt, als es hinunter auf die Erde blickte. Entstanden sind die ungewöhnlichen Partikel in irdischen Gewitterwolken als Folge so genannter terrestrischer Gammablitze.
Antimaterie in irdischen Gewitterwolken
Normalerweise beschäftigt sich Fermi nicht mit irdischen Angelegenheiten. Der NASA-Satellit blickt stattdessen tief ins Weltall, von wo ein steter Strom aus geladenen Teilchen und energiereicher Strahlung die Erdatmosphäre bombardiert. So gewinnt er Informationen über Supernovae, aktive Galaxienkerne und Schwarze Löcher. Insbesondere fahndet sein Gamma-Ray Burst Monitor (GBM) nach Ausbrüchen von Gammastrahlen.

Sie stammen von den energiereichsten Explosionen, die Astronomen kennen, und vermutlich kündet jede von ihnen vom Ende eines massereichen Sterns. Über 150 der Gammablitze, die der Burst Monitor seit Fermis Inbetriebnahme Mitte 2008 registrierte, besitzen jedoch einen ganz anderen Ursprung. Sie sind auf der Erde entstanden...

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