Chemie: Medikamente automatisiert herstellen
Noch vor 100 Jahren war Deutschland sozusagen die »Apotheke der Welt«. Ein Großteil der Medikamente wurde hier erfunden und hergestellt. Mittlerweile kommen die meisten Wirkstoffe aus dem Ausland. Dort locken billigere Arbeitskräfte und niedrigere Umweltstandards. Fachleute warnen schon lange, dass es unter bestimmten Umständen rasch zu Lieferengpässen kommen kann, wenn man bei der Medikamentenversorgung auf andere Länder angewiesen ist. Die Corona-Pandemie hat schließlich gezeigt, dass ihre Sorge berechtigt war.
Wie lässt sich also die Medikamentenproduktion wieder nach Deutschland verlagern, um während globaler Krisen die Versorgungssicherheit zu gewährleisten? Die kurze Antwort lautet: Man braucht effiziente, umweltfreundliche und nachhaltige Methoden, mit denen man mit möglichst geringem Arbeitsaufwand komplexe chemische Verbindungen in großen Mengen herstellen kann. Doch wie ließe sich das realisieren?
Viele Medikamente, angefangen vom altbekannten Schmerzmittel Aspirin bis hin zu Remdesivir, das gegen Covid 19 erprobt wird, sind künstlich hergestellte Moleküle. Diese zu entdecken oder zu entwickeln, ist ein teures und langwieriges Unterfangen …
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