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Sterblichkeit: Das Ende vor Augen

Psychologen wagen sich an die großen Fragen von Leben und Tod. Ihre Experimente zeigen: Wer an das eigene Ende erinnert wird, entwickelt unbewusst Strategien gegen die Furcht vor dem Sterben.
So einfach kann Existenzpsychologie sein: Versteckt im Dickicht einer Testbatterie lauert die Frage: »Was, glauben Sie, passiert mit Ihnen, wenn Sie physisch tot sind? Bitte beschreiben Sie genau die Emotionen, die der Gedanke an den Tod bei Ihnen auslöst.« Wer darüber sinniert, hat die »Induktion von Todesgewissheit« schon hinter sich. So bezeichnen die Versuchsleiter Jeff Greenberg und Tom Pyszczynski von der University of Arizona in Tucson ihre verbale Spritze schwach dosierter Todesangst, deren Wirkung sie bei Versuchspersonen beobachten wollen. Die beiden Psychologen und ihre Kollegen erforschen existenzielle Sorgen. Sie betreten mit ihren Experimenten ein Terrain, das bislang meist der philosophischen Spekulation und den Religionen überlassen blieb ...

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Spektrum - Die Woche – Ein langes Leben ist kein Zufall

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Literaturtipps

Greenberg J. et al.: Handbook of Experimental Existential Psychology. New York: Guilford Publications 2004.

Greenberg J. et al.: American Roulette: The Effect of Reminders of Death on Support for George W. Bush in the 2004 Presidential Election. In: Analyses of Social Issues and Public Policy 2005, S. 177-187.

Greenberg J. et al.: Mortality Salience, Martyrdom ans Military Might: The Great Satan Versus the Axis of Evil. In: Personality and Social Psychology Bulletin 32(4), 2006, S. 525-537.

Koole S. et al.: Intodrucing Science to the Psychology of the Soul. In: Current Directions in Psychological Science 15(5), 2006, S. 212-215.

Tugendhat, E.: Über den Tod. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2006.

Liessmann, K. P.: Ruhm, Tod und Unsterblichkeit. Über den Umgang mit der Endlichkeit. Wien: Zsolnay 2004.

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