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Sterblichkeit: Das Ende vor Augen

Psychologen wagen sich an die großen Fragen von Leben und Tod. Ihre Experimente zeigen: Wer an das eigene Ende erinnert wird, entwickelt unbewusst Strategien gegen die Furcht vor dem Sterben.
So einfach kann Existenzpsychologie sein: Versteckt im Dickicht einer Testbatterie lauert die Frage: »Was, glauben Sie, passiert mit Ihnen, wenn Sie physisch tot sind? Bitte beschreiben Sie genau die Emotionen, die der Gedanke an den Tod bei Ihnen auslöst.« Wer darüber sinniert, hat die »Induktion von Todesgewissheit« schon hinter sich. So bezeichnen die Versuchsleiter Jeff Greenberg und Tom Pyszczynski von der University of Arizona in Tucson ihre verbale Spritze schwach dosierter Todesangst, deren Wirkung sie bei Versuchspersonen beobachten wollen. Die beiden Psychologen und ihre Kollegen erforschen existenzielle Sorgen. Sie betreten mit ihren Experimenten ein Terrain, das bislang meist der philosophischen Spekulation und den Religionen überlassen blieb ...

Kennen Sie schon …

Gehirn&Geist – Faszination Gehirn: 38 Infografiken über unser Denken, Fühlen und Handeln

Weil Sprache allein nicht immer das beste Kommunikationsmittel ist, werden seit 2013 ausgewählte Inhalte auf eine andere Art präsentiert: in Infografiken. Denn manches lässt sich in Bildern so viel einfacher darstellen als mit Worten. In dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist« präsentieren wir ein »Best-of« unserer Infografiken zu Psychologie, Hirnforschung und Medizin. Wie funktioniert unser Orientierungssinn? Was haben Darmbakterien mit der Psyche zu tun? Was macht eine angenehme Unterhaltung aus? Wie wirkt Alkohol im Gehirn? Und warum lassen wir uns im Supermarkt so leicht zu Spontankäufen animieren? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie in dieser Spezialausgabe von »Gehirn&Geist«. Jede der 38 Grafiken im Heft widmet sich einem eigenen Thema.

Spektrum der Wissenschaft – Altern - Was uns länger leben lässt

Menschen altern unterschiedlich – abhängig vom Lebensstil, der Ernährung, dem Stresspegel oder dem sozialen Umfeld. Mit zunehmendem Lebensalter steigt auch das Risiko für Demenzerkrankungen wie Alzheimer. Ein wirksames Mittel gegen dieses Leiden ist immer noch nicht gefunden, neue Erkenntnisse aus der Forschung lassen jedoch hoffen. Die weltweit alternden Gesellschaften fordern aber nicht nur die Medizin heraus, sondern auch unsere Sozialfürsorge. Letztlich bleibt das wichtigste Ziel, möglichst lange gesund und agil zu bleiben.

Spektrum - Die Woche – Ein langes Leben ist kein Zufall

Wie schafft man es, besonders alt zu werden und dabei fit und gesund zu bleiben? Die Altersforscherin Eline Slagboom weiß, welche Faktoren wir beeinflussen können - und welche nicht. Außerdem in dieser »Woche«: Wie Spannbetonbrücken einfach einstürzen können - und wie man das verhindern kann.

  • Infos
Literaturtipps

Greenberg J. et al.: Handbook of Experimental Existential Psychology. New York: Guilford Publications 2004.

Greenberg J. et al.: American Roulette: The Effect of Reminders of Death on Support for George W. Bush in the 2004 Presidential Election. In: Analyses of Social Issues and Public Policy 2005, S. 177-187.

Greenberg J. et al.: Mortality Salience, Martyrdom ans Military Might: The Great Satan Versus the Axis of Evil. In: Personality and Social Psychology Bulletin 32(4), 2006, S. 525-537.

Koole S. et al.: Intodrucing Science to the Psychology of the Soul. In: Current Directions in Psychological Science 15(5), 2006, S. 212-215.

Tugendhat, E.: Über den Tod. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2006.

Liessmann, K. P.: Ruhm, Tod und Unsterblichkeit. Über den Umgang mit der Endlichkeit. Wien: Zsolnay 2004.

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