Freistetters Formelwelt: Das Geheimnis des Kürbiskernöls
Anfang des Jahres war ich in Freiburg auf der Kulturbörse, einer Messe für die Kultur- und Eventszene im deutschsprachigen Raum. Dort werden keine Bücher, Maschinen oder Autos angepriesen, sondern Künstlerinnen und Künstler. Meine Kollegen und ich waren da, um unsere neue Wissenschaftskabarettshow zu verkaufen; wir haben uns aber auch angesehen, was es sonst noch so Neues in der Branche gibt.
Dabei habe ich zwei österreichische Künstlerinnen getroffen, die unter dem schönen Namen Kernölamazonen auftreten. Sie haben mir amüsiert vom Besuch eines lokalen Radiosenders erzählt, bei dem ihnen der Moderator eine chemische Formel präsentierte, die angeblich den molekularen Aufbau von Kernöl beschreibe. Das ließ mich ein wenig über die Wissenschaft hinter der Spezialität aus der Steiermark nachdenken.
Kernöl ist eine interessante Substanz. Es wird aus Kürbiskernen gepresst, und man bekommt es vor allem in Südösterreich zu vielen verschiedenen Gerichten serviert. In der Flasche sieht das Öl dunkelrotbräunlich, ja fast schon schwarz aus, auf dem Teller erscheint es dann plötzlich grünlich. Aber wieso ändert das Öl seine Farbe …
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