Unbewusste Wahrnehmung: Das Sichtbare unsichtbar machen

Ohne Bewusstsein wären wir wie Schlafwandler in einem tiefen, traumlosen Schlaf: Wir könnten weiterhin herumlaufen, sprechen, Kinder zeugen – doch bei alledem würden wir überhaupt nichts empfinden, nada, nothing, rien. Wir wären Zombies! Nicht umsonst beruht auch die wohl berühmteste Schlussfolgerung der westlichen Philosophie auf unserer Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung. Der Philosoph und Mathematiker René Descartes (1596-1650) ließ sein Bewusstsein als einzigen Beweis dafür gelten, dass er wirklich existierte. Vielleicht hatte er in Wahrheit einen ganz anderen Körper, als er glaubte; er konnte auch nicht ausschließen, dass man ihm falsche Erinnerungen eingepflanzt hatte (womit Descartes bereits Elemente des bekannten Hollywoodfilms "Matrix" vorwegnahm). Doch weil er sich seiner selbst bewusst war, musste er auch in irgendeiner Form existieren: Ich denke, also bin ich.
Damit sind wir allerdings der Natur der Selbstwahrnehmung noch kein Stück näher gekommen ...
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