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Bildgebung: Ein neuer Atlas des Gehirns
Seit Jahrhunderten entwerfen Wissenschaftler "Landkarten" unseres Denkorgans. Doch die bisherigen Ansätze werden der wahren Komplexität des Gehirns nicht gerecht. Deshalb arbeiten die Mediziner und Hirnforscher Karl Zilles und Katrin Amunts an einer neuen Kartografie des Geistes.
Die Frage, wo genau im Gehirn bestimmte geistige Prozesse ablaufen, beschäftigt Wissenschaftler, seit sie das zirka drei Pfund schwere Organ in unserem Kopf als Sitz des Denkens erkannt haben. Schon immer haben Hirnforscher daher "Landkarten" des Gehirns erstellt, auf denen sie Regionen für die unterschiedlichsten mentalen Prozesse markierten wie Kontinente auf einer Weltkarte.
Die meisten dieser Versuche verfehlten jedoch aus heutiger Sicht ihr Ziel. So nahm man noch bis in die frühe Neuzeit an, dass die verschiedenen Ventrikel – mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Gehirn – für alle mentalen Prozesse, auch Imagination oder Gedächtnis, zuständig seien. Das umliegende Nervengewebe, wie wir heute wissen, die biologische Grundlage all dieser Prozesse, sahen die frühen Hirnforscher als unwichtig an ...
Die meisten dieser Versuche verfehlten jedoch aus heutiger Sicht ihr Ziel. So nahm man noch bis in die frühe Neuzeit an, dass die verschiedenen Ventrikel – mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Gehirn – für alle mentalen Prozesse, auch Imagination oder Gedächtnis, zuständig seien. Das umliegende Nervengewebe, wie wir heute wissen, die biologische Grundlage all dieser Prozesse, sahen die frühen Hirnforscher als unwichtig an ...
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