Kriegselefanten: Frontgiganten
Doch die Römer laufen nicht davon, sondern wagen ein Ausweichmanöver, das ihr Heerführer, Scipio Africanus, mit ihnen sorgsam einstudiert hat. Hierzu der römische Militärhis-toriker Michael Speidel von der University of Hawaii: "Durch eine neuartige Formation seiner Einheit stellte Scipio das Heer nicht wie üblich auf Lücke auf, sondern mit durchgehenden Zwischenräumen, um den Angriff der Dickhäuter ins Leere laufen zu lassen." Die Taktik der Römer geht auf. Dank ihrer aufgelocker-ten Formation können die anstürmenden Elefanten die Reihen der Legionäre nicht in Unordnung bringen. Dafür stoßen nun ihrerseits leicht bewaffnete – und deshalb sehr bewegliche − Einheiten in die Gassen vor und "attackieren von allen Seiten die eingekreisten Dickhäuter mit Pfeilen und Speeren", so der römische Geschichtsschreiber Livius gegen Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr.
Dass der Angriff der karthagischen Elefanten gleich zu Beginn des Gefechts wirkungslos verpuffte, war für den Ausgang der Schlacht entscheidend ...
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