Gammaastronomie: Astronomie bei hohen Energien. 20 Jahre H.E.S.S.
Die Abkürzung H.E.S.S. steht für »High Energy Stereoscopic System«, und soll gleichzeitig an den österreichischen Physiker Viktor Franz Hess (1883–1964) erinnern, der zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts die kosmische Strahlung entdeckt hat. Dem Ursprung dieser Strahlung sind wir auch heute noch auf der Spur – unter anderem mit H.E.S.S. selbst. Mit Hilfe von fünf Tscherenkow-Teleskopen werden dazu hochenergetische, kosmische Photonen nachgewiesen. Diese »Lichtteilchen« bilden sich durch nichtthermische Prozesse unweigerlich dort, wo auch die elektrisch geladenen Teilchen der kosmischen Strahlung entstehen, werden aber im Gegensatz zu diesen nicht durch interstellare Magnetfelder abgelenkt. In Kombination mit Beobachtungen bei anderen Wellenlängen lassen sich so Rückschlüsse über die astrophysikalischen Prozesse in der Quelle ziehen.
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