Komplexitätstheorie: Graphen paaren ist leichter als gedacht
In den undurchdringlichen Dschungel der Komplexitätstheorie ist allem Anschein nach eine bedeutende Schneise geschlagen worden: Der Informatiker László Babai von der University of Chicago hat einen neuen Algorithmus für eines der vertracktesten Rätsel der Informatik gefunden, das Graphenisomorphie-Problem. So wie es aussieht, ist das neue Verfahren um Klassen effizienter als sein Vorgänger, der immerhin mehr als 30 Jahre nicht übertroffen wurde.
Babais Ankündigung auf einem Vortrag am 10. November 2015 hat die Szene in helle Aufregung versetzt. "Wenn sein Werk der Nachprüfung standhält, dann ist es eines der großen Resultate des Jahrzehnts – oder sogar mehrerer Jahrzehnte", so Joshua Grochow, ein Informatiker vom Santa Fe Institute. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand, außer vielleicht ihm selbst, geglaubt hat, ein solches Resultat würde in den nächsten zehn Jahren herauskommen – oder überhaupt irgendwann."
Babai selbst spricht nicht mit der Presse, solange die Fachkollegen seine Resultate nicht überprüft haben. Diese sind allerdings optimistisch gestimmt, weil er sich mit seinen bisherigen Arbeiten einen erstklassigen Ruf erworben hat
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