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Namensgedächtnis: Guten Tag, Herr ...?

Viele Menschen deuten es als erstes Anzeichen schwindender Geisteskraft, wenn ihnen vertraute Namen plötzlich nicht mehr einfallen. Doch halb so wild: Dass uns mancher ­Müller oder Meier nicht sofort über die Lippen kommt, ist normal - und verrät einiges ­darüber, wie unser Gedächtnis funktioniert.
Namen
Ich unterhielt mich mit der Neurowissenschaftlerin Deborah Burke vom Pomona College in Kalifornien. Wie so oft in Gesprächen war es zum Verrücktwerden: Beide konnten wir uns nicht an den Namen der Person erinnern, über die wir gerade sprachen.
Sie erzählte mir, wie sie sich am Abend zuvor beim Abendessen um nichts in der Welt an den Namen eines bekannten Wissenschaftlers erinnern konnte. "Da war ich auf dieser Party, und ich habe mich unterhalten, und mir ist einfach der Name Richard Dawkins nicht mehr eingefallen", berichtete Burke. "Dann konnte ich mich nicht an den Namen von diesem Evangelikalen erinnern, der immer etwas gegen Homosexuelle hatte. Ach, Sie wissen schon. Wie hieß er doch gleich? Du liebe Güte, jetzt passiert es mir schon wieder ...

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  • Infos
Dieser Beitrag ist ein leicht gekürzter Vorabdruck aus:

Strauch, B.:Da geht noch was. Die überraschenden Fähigkeiten des erwachsenen Gehirns. Berlin Verlag, Berlin 2011
(erscheint am 26. Februar 2011)

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