Direkt zum Inhalt

Lebensführung: Machen Haustiere glücklich?

Ob Hunde, Katzen, Vögel, Schlangen oder zahme Ratten – fast jede Spezies hat ihre Fans. Und viele Menschen entwickeln zu ihren tierischen Pfleglingen ein äußerst emotionales Verhältnis. Das hat Folgen.

Mit sechs wünschte ich mir nichts sehnlicher als einen Hund. Meine Eltern waren dagegen. Sie fürchteten den Unmut der Nachbarn, mit denen wir damals das Haus teilten. Dafür zogen in den folgenden Jahren sukzessive Wellensittiche, diverse Hamster, Kaninchen und Wasserschildkröten in unsere Mietwohnung ein. Natürlich experimentierte ich auch mit Kaulquappen und versuchte, verletzte Vögel mit Brotkügelchen aufzupäppeln. Als Erwachsene legte ich mir zwei Katzen zu und viele Jahre später kam ich dann doch noch auf den Hund. Eigentlich war ich immer davon ausgegangen, dass mich all die Erfahrungen mit Tieren positiv geprägt haben und mich womöglich sogar zu ­einem glücklicheren Menschen gemacht haben. Aber vielleicht bilde ich mir das nur ein? Studien, welche die angeblich mannigfaltigen wohltuenden Wirkungen tierischer Freunde (von Hunden, Katzen, Vögeln, Meerschweinchen bis hin zu Fischen) auf Homo sapiens belegen sollen, gibt es wie Sand am Meer. Allerdings sind viele davon mit Vorsicht zu genießen …

Kennen Sie schon …

Gehirn&Geist – Best of Gute Frage!

In der Rubrik »Gute Frage!« beleuchten Expertinnen und Experten aus Psychologie, Psychotherapie, Hirnforschung, Verhaltensbiologie und angrenzenden Fächern jeweils einen Aspekt, der vielen von uns Rätsel aufgibt. Dieses Dossier gibt kurze und knappe, aber fundierte, Antworten auf Fragen aus den Bereichen Denken, Fühlen, Psyche und Gehirn. So finden sich informative Antworten zu den Fragen: Haben nette und kluge Leute weniger Vorurteile? Warum schämen wir uns fremd? Sind Einzelkinder besonders narzisstisch? Gibt es verschiedene Lerntypen? Kann Ekel Lust bereiten?

Spektrum - Die Woche – Wie ein Vulkanausbruch die Erde verändert

Seit Januar 2022 untersuchen Klimaforschende ein außergewöhnliches Treibhausgas-Experiment: Der Vulkan Hunga Tonga-Hunga Ha'apai schoss eine riesige Menge Wasserdampf in die Hochatmosphäre. Welche Auswirkungen das auf Wetter und Klima hat, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe »Spektrum - Die Woche«.

Spektrum Kompakt – Ab nach draußen! - Warum Natur uns glücklich macht

Sprudelnde Gewässer, rauschende Baumkronen sowie Vogelgezwitscher lindern Stress und steigern das Wohlbefinden. Die positiven Auswirkungen der Natur auf die Psyche sind weitläufig und vielschichtig. Doch profitieren nicht nur berufstätige Erwachsene von regelmäßigen Aufenthalten in der Natur.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quellen

Carr, D. C. et al.: Psychological health benefits of companion animals following a social loss. The Gerontologist 60, 2020

Martin, F. et al.: Depression, anxiety, and happiness in dog owners and potential dog owners during the COVID-19 pandemic in the United States. PLOS ONE, 16, 2021

Meixner, J., Kotrschal, K.: Animal-assisted interventions with dogs in special education – a systematic review. Frontiers in Psychology 13, 2022

Merkouri, A. et al.: Dogs and the good life: A cross-sectional study of the association betweenthe dog-owner relationship and owner mental wellbeing. Frontiers in Psychology 13, 2022

O'Haire, M.E. et al.: Animals may act as social buffers: Skin conductance arousal in children with autism spectrum disorder in a social context. Dev Psychobiol. 2015

Ratschen, E. et al.: Human-animal relationships and interactions during the Covid-19 lockdown phase in the UK: Investigating links with mental health and loneliness. PLOS ONE 15, 2020

Saunders, J. et al: Exploring the differences between pet and non-pet owners: Implications for human-animal interaction research and policy. PLOS ONE, 12, 2017

Schuck, S.E.B., et al.: The Role of Animal Assisted Intervention on Improving Self-Esteem in Children With Attention Deficit/Hyperactivity Disorder. Front Pediatr. 2018

Shiloh S., Sorek G., Terkel J. Reduction of State-Anxiety by Petting Animals in a Controlled Laboratory Experiment. Anxiety, Stress & Coping: An International Journal, 16, 2003

Stoeckel LE, et al: Patterns of Brain Activation when Mothers View Their Own Child and Dog: An fMRI Study. PLoS ONE 9, 2014

Villafaina-Domínguez et al.: Effects of Dog-Based Animal-Assisted Interventions in Prison Population: A Systematic Review. Animals, 10, 2020

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.