Biogeochemie: Ozeanische Wüsten binden große Mengen Stickstoff
Mikroskopische Algen, das so genannte Phytoplankton, bilden die Basis der marinen Nahrungspyramide. Um zu wachsen, benötigen die winzigen Organismen Stickstoff und Phosphor in einer für sie verwertbaren Form. Daher bestimmt die Verfügbarkeit von Nitrat und Phosphat unter anderem, wie viele Fische im Ozean leben oder wie viel CO2 Algen binden und als organisches Material in die Tiefsee verfrachten.
Phosphat zirkuliert entweder in gelöster Form (anorganisches Phosphat) oder organisch gebunden im Meer und bleibt damit für alle Lebewesen verfügbar. Dahingegen können Nitrat und andere Stickstoffverbindungen »verloren« gehen: Spezielle Bakterien nutzen diese in Sedimenten und sauerstoffarmen Wasserschichten für ihren Energiestoffwechsel und wandeln sie dabei in molekularen Stickstoff (N2) um, der für die meisten Algen wertlos ist …
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