Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Genetik: Schrott-DNA – Mitspieler der Evolution

Springende genetische Elemente, lange als nutzlos eingestuft, entpuppen sich als wichtige Triebkraft der Evolution. Durch ihr Zusammenspiel mit Genom und Umwelt haben sie darauf Einfluss, wie Gene in physische Merkmale übersetzt werden.
Bild
Transponierbare Elemente (TEs, transposable elements) oder umgangssprachlich nicht völlig korrekt »springende Gene« (jumping genes): So bezeichnen Genetiker DNA-Abschnitte, die innerhalb des Genoms einer Zelle den Ort wechseln können. Das Erbgut vieler höherer Organismen ist mit Kopien jener rätselhaften beweglichen Elemente geradezu vollgestopft. Barbara McClintock entdeckte sie schon um 1950. Doch erst jetzt, ein halbes Jahrhundert später, beginnen Forscher Verhalten und Wirkungen von transponierbaren Elementen zu verstehen. Offensichtlich haben die TEs die Evolution von Genomen wesentlich beeinflusst, insbesondere durch eine Kontrolle über Genaktivitäten.

Transponierbare Elemente enthalten alle notwendigen Informationen, um sich aus ihrer Wirts-DNA herauszuschneiden und an anderer Stelle wieder einzufügen. Nicht immer ist das harmlos: Solcher »DNASchrott « (junk DNA) kann in Gene oder deren regulierende Elemente gelangen und sie damit unter Umständen untauglich machen. Er kann sogar einen Umbau von Chromosomen in Gang setzen. Die meisten solchen Kopien sind zwar für sich genommen selektionsneutral und damit zunächst unschädlich. Trotzdem gelten sie seit Langem als gefährlich, können sie doch zu Mutationen beitragen, von denen manche eventuell Krankheiten auslösen.
...

Kennen Sie schon …

Gehirn&Geist Dossier - 2/2025 - Guter Schlaf, schlechter Schlaf

Gehirn&Geist – Guter Schlaf, schlechter Schlaf

Das Gehirn&Geist Dossier 2/2025 widmet sich dem Thema Schlaf und geht den Fragen nach, welche Unterschiede es im Schlafverhalten gibt und warum manche Menschen einen guten Schlaf haben und andere ihren Schlaf als schlecht wahrnehmen. Erfahren Sie, wie sich der Schlaf im Laufe des Lebens ändert, welches Potenzial Schlafforscher in Träumen gefunden haben und was gestörte Nachtruhen für Ursachen haben können.

Gehirn&Geist - 3/2025 - Kognition - Wie das Denken erwachte

Gehirn&Geist – Kognition - Wie das Denken erwachte

Können völlig verschiedene Gehirne eine ähnliche Kognition erzeugen? Der Biopsychologe Onur Güntürkün erforscht, wie komplexes Denken im Lauf der Evolution entstanden ist und spricht im Interview über Fehlannahmen in der Entwicklung der Kognition bei Menschen und Tieren. Daneben berichten wir über das Problem, wenn gesunde Ernährung zwanghaft wird. Lesen Sie, wie diese so genannte Orthorexie entsteht und was hilft, ihr vorzubeugen. »Wege aus der Einsamkeit« zeigt, welche Maßnahmen dabei helfen können, sich weniger einsam zu fühlen; dabei setzt die effektivste Strategie an den eigenen Gedanken an. Im Artikel zum Thema Körperbild geht es um, die nicht selten auftretende Fehlwahrnehmung des eigenen Körpers, wann ein verzerrtes Körperbild schadet und wie es korrigiert werden kann. Die gesellschaftlichen Folgen von Glücksspielsucht sind erheblich, gleichzeitig nimmt der deutsche Staat mit Glücksspiel Milliarden ein. Im Interview erklärt der Psychologe Tobias Hayer, warum die Politik endlich eingreifen sollte.

Spektrum - Die Woche - 28/2024 - Akustische Kur gegen Stress

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

Gehirn&Geist – Guter Schlaf, schlechter Schlaf

Das Gehirn&Geist Dossier 2/2025 widmet sich dem Thema Schlaf und geht den Fragen nach, welche Unterschiede es im Schlafverhalten gibt und warum manche Menschen einen guten Schlaf haben und andere ihren Schlaf als schlecht wahrnehmen. Erfahren Sie, wie sich der Schlaf im Laufe des Lebens ändert, welches Potenzial Schlafforscher in Träumen gefunden haben und was gestörte Nachtruhen für Ursachen haben können.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.