Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Anästhesie: Sichere Narkosen?

Warum Narkosemittel wirken, erkennen Mediziner erst jetzt. Eine neue Generation zielgenauer Stoffe wird Anästhesien sicherer und ärmer an Nebenwirkungen machen.
Sichere Narkosen?
In einem Hollywoodthriller wacht der Held mitten in einer Herzoperation aus der Narkose auf – kann sich aber nicht rühren und auch nicht schreien. Reine Fantasie ist dergleichen leider nicht. Nach einem chirurgischen Eingriff unter Vollnarkose erzählen ungefähr einer oder zwei von tausend Patienten, sie wären zwischendurch bei Bewusstsein gewesen. Zwar dauert das normalerweise nur kurz. Die Betroffenen verspüren auch gewöhnlich weder Schmerzen noch Panik. Doch dass solche Erinnerungen überhaupt vorkommen, bedeutet, dass selbst moderne Narkosemittel mitunter noch einiges zu wünschen übrig lassen.

Denn eine Narkose ist auch in manch anderer Hinsicht nicht völlig ungefährlich – einmal abgesehen von gewissen nur unangenehmen Nachwirkungen wie Übelkeit. Wenn auch selten, kann sie längerfristige oder anhaltende Schäden verursachen, die von Atemproblemen bis zu Gedächtnis- und geistigen Störungen reichen. Auch treten immer noch narkosebedingte Todesfälle auf.

Das wissenschaftliche Rüstzeug, diese Situation zu verbessern, wäre vorhanden. Auf den meisten anderen medizinischen Gebieten ist die Wirkstoff- und Medikamentenforschung längst weiter als in der Anästhesiologie. Man könnte geradezu sagen: Beim heutigen Stand zeichnet sich ein guter Anästhesist vor allem auch durch hohe Kunstfertigkeit aus. Er jongliert in oft äußerst schwieriger, nicht selten brenzliger Situation mit Substanzen, deren Funktionsweise im Körper wir nur unzureichend kennen.

Wir müssen dringend herausfinden, wie und wo die Narkotika im Körper angreifen, welche einzelnen physiologischen Prozesse sie in welcher Weise beeinträchtigen und was dabei jeweils molekular geschieht. Grob gesagt ähneln etliche der modernen Anästhetika in ihrer Wirkung...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Putzig, aber unerwünscht

Waschbären haben sich in Europa rasant verbreitet – die einen finden sie niedlich, andere sind nur noch genervt, weil die Tiere den Müll plündern oder in den Dachboden einziehen. Dazu kommen Risiken für Gesundheit und Natur. Wie stark schaden sie der heimischen Tierwelt und uns Menschen?

Gehirn&Geist – Lernen - Das Gedächtnis im Schlaf trainieren

Im Schlaf unbewusst wahrgenommene Reize können die Erinnerungsfähigkeit verbessern. Lassen sich Methoden der Hirnstimulation auch nutzen, um die Folgen neurologischer und psychischer Erkrankungen zu lindern? Außerdem: Wie lernt man Fremdsprachen am besten und erhöht somit seine Sprachkompetenz? Der Psychologe Mitja Back erklärt, was die narzisstische Persönlichkeit im Kern ausmacht und wie man am besten mit Narzissten umgeht. Laut einer populären Ansicht können psychische Störungen ansteckend sein – ähnlich wie eine Viruserkrankung. Was ist an dem Vergleich dran? Die Intelligenz von Tieren zu erforschen, funktioniert nur, wenn der Mensch sich dabei nicht in den Mittelpunkt stellt. Wie kann der Abschied von einer anthropozentrischen Verhaltensforschung gelingen?

Spektrum - Die Woche – Wissenschaft im Jahresrückblick

Auswirkungen von Tai-Chi auf das Gehirn, die Wasserkrise im Panamakanal, neue Theorien für die Thermodynamik und ein Kind, das König sein wollte: in dieser Ausgabe haben wir die wichtigsten Wissenschaftsthemen des Jahres 2023 für Sie zusammengestellt.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.