Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Neuropsychiatrie: Stammbaum der Störungen
Die klassische Einteilung der psychiatrischen Krankheiten ist mehr als 100 Jahre alt. Neue Erkenntnisse etwa aus der Psychogenetik dürften sie bald reformbedürftig machen.
Die Kranken berichten von Stimmen, die zu ihnen sprächen. Sie halten sich für Personen, die sie nicht sind, fühlen sich verfolgt. Oft sitzt einer stundenlang reglos in der Ecke, dann wieder tobt er vor Wut, wird ohne erkennbaren Grund plötzlich todtraurig oder bricht in Gelächter aus. Da es keine Therapie gibt, die diesen Namen verdient hätte, hält das leiden meist jahrelang unvermindert an. Doch bei jedem Patient stehen andere Symptome im Vordergrund. Der "Wahnsinn" hat viele Gesichter – ein klar umrissenes Krankheitsbild gibt es nicht.
Wer gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Nervenheilanstalt betrat, dem bot sich ein Bild der Verwirrung ...
Wer gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Nervenheilanstalt betrat, dem bot sich ein Bild der Verwirrung ...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben