Tierfreundschaften: Unzertrennliche Gefährten
Die Krähe lässt ihrer Begleiterin gerne einen Happen übrig. Seit ihrem vierten Lebensmonat sind beide unzertrennlich: Sie teilen Futter, putzen einander oder verteidigen die andere gegen Angreifer. Und das ganz ohne sexuelle Absichten oder verwandtschaftliche Bande. Sind die beiden Vögel etwa befreundet? Menschen neigen dazu, Tieren und sogar leblosen Dingen Gefühle oder typisch menschliche Eigenschaften anzudichten. Doch gibt es nicht vielleicht tatsächlich so etwas wie Freundschaft unter Tieren?
Als Freundschaft bezeichnen wir eine besondere Zuneigung zwischen Individuen, die nicht miteinander verwandt sind und keine sexuelle Beziehung eingehen. "Der Begriff wird bei Tieren vorsichtig verwendet", erklärt der Zoologe Gerald Kerth von der Universität Greifswald: "Bereits beim Menschen ist Freundschaft nicht leicht von anderen Beziehungen abzugrenzen. Und dieser Begriff schließt mit ein, dass wir eine emotionale Bindung zu jemandem eingehen. Das ist bei Tieren sehr schwer nachzuweisen." Auch wenn Forscher also nicht gern Aussagen über die Gefühle der Tiere treffen: Freundschaftliches Verhalten beobachten sie häufig ...
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