Händigkeit: Verzerrtes Selbstbild
Gedränge auf den Gehwegen, überfüllte Geschäfte – ein Samstag in der Innenstadt kann anstrengend sein. Während wir in Gedanken die Liste der Erledigungen durchgehen, schlängeln wir uns durch die Menschenmassen. Und wir müssen dabei nur selten bewusst über eine brisante Frage nachdenken: Wie vermeiden wir es eigentlich, mit anderen Passanten zusammenzustoßen?
Ganz automatisch analysiert unser Gehirn permanent die Position unseres Körpers relativ zum entgegenkommenden Menschenstrom. Sich ohne Rempler durch ihn hindurchzumanövrieren, klappt allerdings nur, wenn wir unsere Körperdimensionen, etwa Schulter- und Hüftbreite, stets vor dem inneren Auge präsent haben. Manchmal verschätzen wir uns – und schon kommt es beim Zickzackkurs zu Kollisionen.
In einer Reihe von Untersuchungen am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig stellte ich gemeinsam mit meinen Kollegen fest, dass vor allem Rechtshänder Probleme mit der Wahrnehmung ihres Körpers haben ...
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