Buddhismus / Eine Legende: Vom Dunkel zum Licht
Greifbares gibt es kaum, denn der historische Buddha hinterließ keine Schriften, und seine Schüler begannen erst im 1. Jahrhundert v. Chr. mit der Aufzeichnung der Lehrreden und über 200 Ordensregeln ihres Meisters. Seine Person wird in diesen Texten – Forscher nennen sie nach der mittelindischen Sprache, in der sie abgefasst wurden, den Pali-Kanon – nur spärlich beschrieben. Archäologische Funde oder Inschriften, die seine Existenz bezeugen, gibt es nicht. Auch die Schriften selbst geben keine Hinweise auf ihre Verfasser oder andere historische Ereignisse, die ihre Datierung erleichtern würden. All dies beweist aber nicht, dass es Buddha nicht gegeben hat. Denn im alten Indien wurden wichtige Lehren immer nur mündlich überliefert, und niemand kann ernsthaft erwarten, nach 2500 Jahren noch materielle Spuren eines meditierenden Wandermönchs zu finden …
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