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Orientierung: Von A nach B

Erst wenn wir uns einmal verlaufen, merken wir, welche Orientierungsleistung das Gehirn tagtäglich vollbringt. Die Psychologen Tobias Meilinger und Christian Doeller erforschen den Kompass im Kopf - und seine neuronale Aufhängung.
Orientierungshilfe
Buchstäblich im Schlaf finden wir den Weg vom Bett ins Bad. Auch die morgendliche Fahrt von unserer Wohnung zur Arbeit – kein Problem! Welch enormer Aufwand hinter dieser vermeintlich einfachen Aufgabe steckt, registrieren wir kaum. Erst wenn eine Baustelle unerwartet unsere vertraute Strecke blockiert, suchen wir bewusst nach alternativen Wegen. Welche bedeutende Rolle die räumliche Orientierung im alltäglichen Leben spielt, zeigt sich eigentlich immer erst dann, wenn diese Fähigkeit beeinträchtigt ist. Menschen, die in fortgeschrittenem Stadium an der Alzheimerkrankheit leiden, sind kaum mehr in der Lage, ein ihnen früher wohl bekanntes Ziel zu finden.
Die Orientierung im Raum scheint ein uraltes Produkt der Evolution zu sein. So gut wie alle mobilen Organismen – ob Mensch, Ameise, Schwalbe oder Goldfisch – müssen dafür drei Fragen beantworten: Wo bin ich? Wo ist mein Ziel? Wie komme ich dorthin? ...
© Mit frdl. Gen. von Tobias Meilinger
Virtuelles Labyrinth
Die Versuchspersonen "liefen" im Uhrzeigersinn durch das virtuelle Labyrinth und stießen dabei auf verschiedene Gegenstände. Anschließend sollten sie in Richtung der nicht mehr sichtbaren Objekte zeigen.

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Gehirn&Geist – Ordnung im Kopf

In dieser Ausgabe beschäftigt sich Gehirn&Geist mit der Frage, wie das Gehirn Gedanken und Erinnerungen sortiert. Außerdem im Heft: So verändert die Elternzeit die Männer, Erkennen wir an der Natur, was gut ist? Wenn man während der OP erwacht

Spektrum der Wissenschaft – Die Geheimnisse der Tiere: Die Geheimnisse der Tiere

Telemetrie: Mit Minisendern Zugvögeln und Insekten auf der Spur • Anthrozoologie: Wie sich Hunde in die menschliche Gesellschaft integrieren • Ethik: Welche Rechte haben Tiere?

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  • Quellen
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Doeller, C. F. et al.:Parallel Striatal and Hippocampal Systems for Landmarks and Boundaries in Spatial Memory. In: Proceedings of the National Academy of Sciences 105(15), S.5915-5920, 2008.

Hafting, T. et al.:Microstructure of a Spatial Map in the Entorhinal Cortex. In: Nature 436, S. 801-806, 2005.

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