Resilienz: Wer wächst an Krisen?
Die Coronavirus-Pandemie hat viele in eine Krise gestürzt – ökonomisch, psychisch oder durch die existenzielle Angst vor Ansteckung. Bereits im April 2020 warnten Experten im Fachmagazin »JAMA Internal Medicine«, dass häusliche Gewalt zunehmen würde. Auch mit einem Anstieg von Depressionen, Angstzuständen und des Missbrauchs von Alkohol sowie anderen Drogen rechneten sie. Das zeige die Erfahrung mit früheren Katastrophen wie etwa dem Anschlag auf das World Trade Center in New York, Naturkatastrophen wie Hurrikanen oder der Sars-Pandemie 2002 und 2003.
Inzwischen deuten immer mehr Untersuchungen und Befragungen darauf hin, dass die Forscher mit ihren Befürchtungen ins Schwarze getroffenen haben könnten: Ein nennenswerter Teil der Erwachsenen und Kinder fühlt sich durch die Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen, Einschränkungen und Unsicherheiten belastet. Zwar erkrankten im ersten Halbjahr 2020 verschiedenen Krankenkassen zufolge insgesamt ähnlich viele Menschen wie im Jahr zuvor. Die Betroffenen fielen jedoch häufiger länger aus – oder wurden vermehrt auf Grund von psychischen Beschwerden von ihrem Arzt krankgeschrieben…
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