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Simulationen: Wie ein Klimamodell entsteht

Vielfältige physikalische Vorgänge steuern das Klima auf der Erde und beeinflussen sich gegenseitig auf verschiedensten Skalen. Mathematische Methoden machen das komplexe Geschehen berechenbar. Wie zuverlässig sind darauf basierende Prognosen bereits - und wie können sie in Zukunft noch besser werden?
Globale Verteilung und Zugstrecken von Aerosolen

Zu den wichtigsten Werkzeugen in der Klimaforschung gehören mathematische Modelle und leistungsfähige Algorithmen für Computersimulationen. Mit diesen beschreiben die Wissenschaftler inzwischen seit Jahrzehnten, wie sich das Klima auf der Erde entwickelt – vereinfacht und dennoch möglichst genau. Sie nutzen die Berechnungen einerseits für Vorhersagen und andererseits wie künstliche Laboratorien. Damit untersuchen sie physikalische Phänomene und Zustände, die sich in der Realität kaum oder nur mit großen Risiken darstellen ließen. Was könnte beispielsweise geschehen, wenn sich große Meeres- oder Luftströmungen verändern, Wälder verschwinden oder wir Partikel wie Staub in die Atmosphäre einbringen?

Diese Art der Forschung erscheint vielen abstrakt. Doch ganz ähnliche Modelle sind fest in unserem Alltag ver­ankert: die Wettervorhersagen. Auch diese wissenschaft­lichen Prognosen basieren auf Simulationen. Für den ­Wetterbericht laufen täglich Berechnungen auf riesigen Supercomputern. Wetter- und Klimamodelle sind im Detail nicht dasselbe und erfüllen andere Aufgaben. Die mathematischen Grundbausteine haben allerdings eine vergleichbare Struktur, die Unterschiede liegen in den Feinheiten. Um die Möglichkeiten und Grenzen von Klimamodellen besser zu verstehen, hilft es deshalb, sich zunächst das Wetter genauer anzuschauen.

Mathematiker sprechen beim Wetter von einem hochgradig nichtlinearen System …

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