News: Auferstehung der Salzkrebse
Aber jetzt haben Clegg und seine Kollegen in den Zysten ein äußerst geringes Flackern des Lebens gefunden. Die Schalentiere sterben nicht wirklich, sondern haben den langsamsten Stoffwechsel, den Biologen jemals beobachtet haben. Die amerikanischen Wissenschaftler haben in sechs Jahre alten Embryonen eine leicht geringere Konzentration der chemischen Verbindung Gp4G (Diguanosintetraphosphat) gefunden als in zweieinhalb Jahre alten Tieren.
Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass Artemia aus Gp4G ATP herstellen könnten. Alle Zellen benutzen dieses Molekül, um ihre Energieversorgung zu regeln. Nach den Berechnungen von Cleggs und seinen Mitarbeitern produzieren die Schalentiere auf diese Weise rund eine zehntausendstel Kalorie pro Jahr für jedes Milligramm Gewicht. "Es ist ein ganz schwaches Lebenslicht", sagt Clegg.
Der Heidelberger Verlag Spektrum der Wissenschaft ist Betreiber dieses Portals. Seine Online- und Print-Magazine, darunter »Spektrum der Wissenschaft«, »Gehirn&Geist« und »Spektrum – Die Woche«, berichten über aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.