News: Der Trick mit dem Mond
Klar, dass Forscher gerne mehr von ihnen sähen, und so zog es sie in die Einsamkeit der Antarktis, um dort im Rahmen des IceCube-Projekts in den riesigen Eismassen nach jener hochenergetischen kosmischen Strahlung zu fahnden. Doch Jaime Alvarez-Muñiz vom Bartol Research Institute der University of Delaware und Enrique Zas vom Department of Particle Physics der University of Santiago de Compostela sind immer noch nicht zufrieden - sie möchten gleich den ganzen Mond für ihre Zwecke nutzen.
Die kosmische Strahlung dringt nur wenige Zentimeter in den Mondboden ein, wobei eine typische elektromagnetische Strahlung freigesetzt wird, die so genannte Tscherenkow-Strahlung. Sie wird von geladenen Teilchen ausgestrahlt, die in dem Medium schneller sind als Licht. Dabei entsteht auch ein breites Spektrum elektromagnetischer Strahlung. Muñiz und Zas sind sicher, dass sich die Radiosignale mit einer Wellenlänge von wenigen Zentimetern hier auf der Erde am besten messen ließen. Jene 17 bislang bekannten Teilchen mit einer Energie von mehr als 1019 Elektronenvolt könnten dann bald raschen Nachwuchs bekommen. Die der Erde zugewandte Mondseite dürfte dann in jedem Jahr die Erforschung von bis zu 250 dieser hochenergetischen Teilchen ermöglichen.
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