Planetenforschung: Die Erde im Gammalicht
Als eine Art späten Abschiedsgruß des Weltraumteleskops Compton hat Dirk Petry vom Goddard Space Flight Center ein Bild der Erde im Bereich der Gammastrahlung erstellt. Als Ergänzung zum bekannteren Hubble-Teleskop, das vor allem sichtbares Licht auffängt, hatte Compton von 1991 bis 2000 die Erde in einer Entfernung von rund 420 Kilometer umkreist und dabei nach Quellen der energiereichen Gammastrahlung gesucht.
Die Gamma-Aufnahmen von der Erde zeigen den Planeten in verschiedenen Energiebereichen. Vor allem die Randzonen erstrahlen hell, da mehr Gammastrahlen entstehen, wenn die kosmischen Teilchen flach auf die Atmosphäre treffen. Außerdem wirkt sich das Magnetfeld der Erde aus, weshalb der östliche und der westliche Teil des Globus unterschiedlich stark strahlen.
Fast 60 Prozent der Strahlung, die Compton dabei auffing, ging von der Erde aus. Sie entsteht, wenn hochenergetische Teilchen aus dem Weltall auf die Moleküle der Atmosphäre treffen und von ihnen abgebremst werden. Ohne diesen Schutzschild müsste das Leben mit einem sehr viel stärkeren Bombardement von Teilchen und Strahlung zurechtkommen. Verglichen mit dem sichtbaren Licht, dessen Energie im Bereich von 1,6 bis 3,3 Elektronenvolt (eV) liegt, ist die Gammastrahlung um den Faktor eine Million bis zu mehreren Billionen energiereicher.
Die Gamma-Aufnahmen von der Erde zeigen den Planeten in verschiedenen Energiebereichen. Vor allem die Randzonen erstrahlen hell, da mehr Gammastrahlen entstehen, wenn die kosmischen Teilchen flach auf die Atmosphäre treffen. Außerdem wirkt sich das Magnetfeld der Erde aus, weshalb der östliche und der westliche Teil des Globus unterschiedlich stark strahlen.
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