Genetik: Genetischer Marker für Asthma bei Kindern gefunden
Wenn ein Kind an Asthma erkrankt, könnte dahinter eine genetische Veranlagung stecken. Bei der Analyse der Chromosomen von mehreren tausend Kindern entdeckte ein internationales Forscherteam genetische Marker auf Chromosom 17, die ihrer Meinung mit dem Auftreten der chronischen Atemwegserkrankung in Verbindung stehen.
Darüber hinaus stellten die Wissenschaftler fest, dass diese Marker die Aktivität des neuen Gens ORMDL3 verändern. In den Blutzellen von Kindern mit Asthma fanden sie deutlich größere Mengen des davon kodierten Proteins als bei Gesunden. Die mit der Krankheit verbundene Version des Gens steigert das Asthma-Risiko um sechzig bis siebzig Prozent, berichtet die Erstautorin der Studie, Miriam Moffatt vom Imperial College. Wie genau das Gen ORMDL3 die Asthmaanfälligkeit erhöht, konnten sie und ihre Kollegen jedoch noch nicht herausfinden.
Weil ähnliche Gene bereits in ursprünglichen Organismen gefunden worden seien, vermuten die Forscher, dass es zu einem sehr alten Mechanismus im Immunsystem gehören könnte.
Mit ihrer Entdeckung sehen Moffatt und ihre Kollegen neue Therapiemöglichkeiten in Reichweite gerückt. Wenn man einmal das Ziel und seine Biologie verstanden habe, sei es vergleichsweise einfach, diese mit spezifischen Wirkstoffen ins Visier zu nehmen, hoffen sie. An der Studie hatten sich Forscher aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den USA und Österreich beteiligt. (bf)
Darüber hinaus stellten die Wissenschaftler fest, dass diese Marker die Aktivität des neuen Gens ORMDL3 verändern. In den Blutzellen von Kindern mit Asthma fanden sie deutlich größere Mengen des davon kodierten Proteins als bei Gesunden. Die mit der Krankheit verbundene Version des Gens steigert das Asthma-Risiko um sechzig bis siebzig Prozent, berichtet die Erstautorin der Studie, Miriam Moffatt vom Imperial College. Wie genau das Gen ORMDL3 die Asthmaanfälligkeit erhöht, konnten sie und ihre Kollegen jedoch noch nicht herausfinden.
Weil ähnliche Gene bereits in ursprünglichen Organismen gefunden worden seien, vermuten die Forscher, dass es zu einem sehr alten Mechanismus im Immunsystem gehören könnte.
Mit ihrer Entdeckung sehen Moffatt und ihre Kollegen neue Therapiemöglichkeiten in Reichweite gerückt. Wenn man einmal das Ziel und seine Biologie verstanden habe, sei es vergleichsweise einfach, diese mit spezifischen Wirkstoffen ins Visier zu nehmen, hoffen sie. An der Studie hatten sich Forscher aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den USA und Österreich beteiligt. (bf)
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