News: Gezielte Erbgutveränderung beim Reis
Wissenschaftlern aus Japan ist die gezielte Veränderung des Erbgutes bei der Reispflanze (Oryza sativa) gelungen. Durch homologe Rekombination, eine in der Bakteriengenetik häufig angewandte Methode, konnten die Forscher um Rie Terada vom National Institute for Basic Biology in Okazaki das veränderte Gen Waxy von einem künstlichen DNA-Strang in die richtige Stelle im Reisgenom einschleusen. In einem von hundert Fällen wurde das veränderte Gen, das die Menge und die Qualität der Reiskörner beeinflusst, in der Pflanze abgelesen.
Bisher konnten Wissenschaftler veränderte Gene nur ungezielt in das Erbgut von höheren Pflanzen einschleusen, die dann an zufälligen Stellen eingebaut wurden. Nur bei der Ackerschmalwand Arabidopsis thaliana gelang bereits eine gezielte Erbgutveränderung durch homologe Rekombination.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.