Direkt zum Inhalt

News: Giftmorde im mittelalterlichen Moskau

Chemische Analysen der sterblichen Überreste in mittelalterlichen Grabstätten des Kremls ergaben in den Knochen der Frauen überdurchschnittlich hohe Blei- und Quecksilberkonzentrationen. Forscher der russischen Akademie der Wissenschaften gehen davon aus, dass dies eine Folge der hohen Schwermetallgehalte in Kosmetika und Salben jener Zeit war. In zwei Fällen bestätigten die Forscher indes den Verdacht vorsätzlicher Vergiftung. Im Haarzopf von Anastasia Romanova (1534/35-1560), der Gattin Ivan IV., fanden sich 4,8 Milligramm Quecksilbersalze pro Kilogramm – viel zuviel, um durch äußere Anwendungen in den Körper zu gelangen. Ähnliches gilt für die zweite Frau von Wassili II., Elena Glinskaya, die 1538 starb und zwar ebenfalls infolge einer Quecksilbervergiftung.
  • Quellen
Russische Akademie der Wissenschaften

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.