Weltraumteleskop: Hubble fotografiert Sternentstehungsregion
Die Große Magellansche Wolke und ihr Begleiter, die Kleine Magellansche Wolke, sind Bewohnern der Südhalbkugel schon seit Urzeiten bekannt. Erstmalige schriftliche Erwähnung fanden sie durch den persischen Astronomen Al Sufi in seinem Buch der Fixsterne im Jahr 964; der erste Europäer, der die beiden Galaxien beschrieb, war Ferdinand Magellan auf seiner Weltumsegelung im Jahr 1519. Die Magellanschen Wolken sind die der Milchstraße am nächsten gelegenen Galaxien.
In der Großen Magellanschen Wolke gibt es viele aktive Sternentstehungsregionen. Die neueste Hubble-Aufnahme zeigt eine der größten und aktivsten; sie heißt LHA 120-N11, kurz N 11, und besteht aus mehreren Gaswolken und Sternhaufen. Die Muster in dem rosaroten Nebel sind verräterische Zeichen der Sternentstehung. Drei Generationen von Sternen bildeten sich dort nacheinander, jede weiter von der Mitte des Nebels entfernt als die Generation davor. Jeder neugeborene Stern fegte das von der vorherigen Generation übrig gebliebene Material von sich fort – so entstanden die ringförmigen Muster, die auf der Aufnahme sichtbar sind.
Ganz oben links nahe dem Bildrand ist der kleine runde rote Nebel LHA 120-N 11A zu erkennen, in dessen Inneren massereiche Sterne leuchten. Ihre energiereiche Ultraviolettstrahlung regt die sie umgebenden Gasmassen zum Aussenden von sichtbarem Licht an: die rötliche so genannte H-alpha-Strahlung. Massereiche Sterne haben eine kurze Lebenserwartung: Nach nur wenigen Millionen Jahren geht ihnen bereits der Brennstoff aus, und sie explodieren als Supernovae. Daher ist das zahlreiche Vorkommen massereicher Sterne immer ein Hinweis auf einen sehr jungen Sternhaufen. Ein Beispiel hierfür ist der Sternhaufen NGC 1761, der sich in der unteren Bildhälfte befindet.
Manuela Kuhar
In der Großen Magellanschen Wolke gibt es viele aktive Sternentstehungsregionen. Die neueste Hubble-Aufnahme zeigt eine der größten und aktivsten; sie heißt LHA 120-N11, kurz N 11, und besteht aus mehreren Gaswolken und Sternhaufen. Die Muster in dem rosaroten Nebel sind verräterische Zeichen der Sternentstehung. Drei Generationen von Sternen bildeten sich dort nacheinander, jede weiter von der Mitte des Nebels entfernt als die Generation davor. Jeder neugeborene Stern fegte das von der vorherigen Generation übrig gebliebene Material von sich fort – so entstanden die ringförmigen Muster, die auf der Aufnahme sichtbar sind.
Ganz oben links nahe dem Bildrand ist der kleine runde rote Nebel LHA 120-N 11A zu erkennen, in dessen Inneren massereiche Sterne leuchten. Ihre energiereiche Ultraviolettstrahlung regt die sie umgebenden Gasmassen zum Aussenden von sichtbarem Licht an: die rötliche so genannte H-alpha-Strahlung. Massereiche Sterne haben eine kurze Lebenserwartung: Nach nur wenigen Millionen Jahren geht ihnen bereits der Brennstoff aus, und sie explodieren als Supernovae. Daher ist das zahlreiche Vorkommen massereicher Sterne immer ein Hinweis auf einen sehr jungen Sternhaufen. Ein Beispiel hierfür ist der Sternhaufen NGC 1761, der sich in der unteren Bildhälfte befindet.
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