Röntgenastronomie: Im Orionnebel geht's heiß her
Große Teile des Großen Orionnebels sind von ionisiertem Gas erfüllt, das es auf heiße zwei Millionen Kelvin bringt. Dies zeigen Aufnahmen des Esa-Röntgensatelliten XMM-Newton.
Die theoretischen Modelle zu diesem Phänomen wurden bereits vor dreißig Jahren begründet. Der Nasa-Satellit Chandra hat vor wenigen Jahren erstmals entsprechende Röntgenstrahlung von seltenen, extrem massereichen Sternen in M 17 und dem Rosettennebel aufgefangen. Der Orionnebel dagegen ist eine eher typische Fabrik zur Produktion von Sonnen. Viele der massereichen Exemplare haben auf Grund ihrer vergleichsweise geringen Lebensdauer keine Möglichkeit, sich weit davon weg zu bewegen. Die Forscher gehen deshalb davon aus, dass Röntgenstrahlung wie die jetzt in M 42 nachgewiesene auch in vielen anderen Sternentstehungsgebieten in der Milchstraße und anderen Galaxien gegenwärtig sein muss. (Dre)
Als "Heizstrahler" vermuten Astronomen um Manuel Güdler vom Paul-Scherrer-Institut im Schweizer Villigen die Sterne des Trapezes, ein Quartett aus jungen, heißen und massereichen Sonnen, die wesentlich zum Glühen des gesamten, aus kalten Molekülwolken bestehenden Nebels beitragen und schon mit einfachen Amateurfernrohren beobachtet werden können. Sie stoßen eine große Anzahl von Teilchen als Sternwind aus, der Geschwindigkeiten von mehr als 1600 Kilometer pro Sekunde erreicht und nach einem knappen Dutzend Lichtjahren Abstand von den Sonnen vom umgebenden Material jäh abgebremst wird. In der dabei entstehenden Stoßfront wird die zuvor gerichtete Bewegungsenergie in Wärme umgewandelt.
Die theoretischen Modelle zu diesem Phänomen wurden bereits vor dreißig Jahren begründet. Der Nasa-Satellit Chandra hat vor wenigen Jahren erstmals entsprechende Röntgenstrahlung von seltenen, extrem massereichen Sternen in M 17 und dem Rosettennebel aufgefangen. Der Orionnebel dagegen ist eine eher typische Fabrik zur Produktion von Sonnen. Viele der massereichen Exemplare haben auf Grund ihrer vergleichsweise geringen Lebensdauer keine Möglichkeit, sich weit davon weg zu bewegen. Die Forscher gehen deshalb davon aus, dass Röntgenstrahlung wie die jetzt in M 42 nachgewiesene auch in vielen anderen Sternentstehungsgebieten in der Milchstraße und anderen Galaxien gegenwärtig sein muss. (Dre)
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