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Sonnensystem : Ist Pluto ein Crash-Kind?

Am Rande des Sonnensystems bewegen sich im so genannten Kuipergürtel unzählige Objekte auf Bahnen, die jenseits des Orbits vom Planeten Neptun liegen. Wissenschaftler vermuten, dass sie aus ursprünglichem Material bestehen, das bei der Bildung der Sonne und ihrer Planeten übrig geblieben ist. Bei einer der vielen denkbaren Kollisionen größerer Kuiper-Objekte könnte der Planet Pluto und sein Mond Charon entstanden sein.

Die Geburt von Pluto und Charon im Crash | Der Zusammenstoß zweier Kuiper-Objekte mit rund 1000 Kilometern Durchmesser. Durch den schrägen Winkel ergibt sich ein kompliziertes Wechselspiel, das in diesem Schema nach 0,9 Stunden (A), 3,2 (B), 5,9 (C), 7,5 (D), 11,2 (E) und 27,5 (F) Stunden gezeigt ist. Die Skalen geben die Abstände in 1000 Kilometern wieder.
Das geht zumindest aus einer Computersimulation hervor, die Robin Canup vom Southwest Research Institute in Boulder erstellt hat. Danach dürften Zusammenstöße von Brocken mit rund 1000 Kilometern Durchmesser im frühen Sonnensystem keine Seltenheit gewesen sein. Das System von Pluto und Charon wäre ein besonders geeignetes Studienobjekt für die Entwicklung derartiger Kuiper-Objekte, denn an ihm lassen sich zum Beispiel auch die Einflüsse der großen Planeten von Jupiter bis Neptun ablesen.
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