News: Keine Frage der Größe
Katerina Semendeferi von der University of California in San Diego und ihre Kollegen vermaßen nun mittels Magnetresonanzspektroskopie die Gehirne von zehn Menschen und 24 anderen Primaten – darunter auch Menschenaffen. Und diese müssen offenbar bezüglich der Größe ihres frontalen Cortex nicht hinter den Menschen zurückstehen, denn bei beiden macht die Region 36 Prozent des gesamten Hirnvolumens aus. Die entfernter verwandten Affen erreichen hier dagegen nur 30 Prozent auf der Messskala.
Der frontale Cortex macht also nicht den Unterschied. Doch was ist es dann? Todd Preuss von der University of Louisiana verweist auf das insgesamt umfangreichere Gehirn der Menschen – es ist etwa dreimal so groß wie das der Menschenaffen. Forscher müssten daher nun den Blick auch auf andere Hirnregionen richten, die sich beim Menschen vergrößert hätten. Dazu gehören wahrscheinlich die Frontal- und Parietallappen, welche die wichtigsten Informationsquellen für den frontalen Cortex darstellen.
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