News: Neues Krebsgen entdeckt
Eine internationale Forschergruppe hat ein Gen entdeckt, das bei Brustkrebserkrankungen eine Rolle spielt. Nach den Ergebnissen der Arbeitsgruppe, an der Forscher aus den Niederlanden, Großbritannien, Deutschland, Kanada, Frankreich und den USA beteiligt waren, verdoppelt die mutierte Form des Gens CHEK2 das Risiko für Frauen an Brustkrebs zu erkranken. Für Männer, bei denen Brustkrebs nur selten vorkommt, verzehnfacht sich das Risiko sogar.
Die Wissenschaftler hatten das Gen bei 5,1 Prozent von Brustkrebspatienten, die keine mutierten Formen der bereits bekannten Brustkrebsgene BRCA1 und BRCA2 aufwiesen, gefunden. Bei Personen, welche die krebsauslösende Form sowohl von CHEK2 als auch von BRCA1 oder BRCA2 trugen, stieg das Erkrankungsrisiko dagegen nicht an. Die Wissenschaftler vermuten daher, das die Gene miteinander interagieren.
In Europa und den USA erkranken etwa 10 Prozent aller Frauen an Brustkrebs. Für 38 Prozent aller Fälle werden die Gene BRCA1 und BRCA2 verantwortlich gemacht.
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