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Vogelschutz: New York dreht die Lichter aus

Lichtverschmutzung und Vogelfalle: New York bei Nacht
Um die jährlich etwa fünf Millionen Zugvögel zu schützen, die durch und über New York zu ihren Winterquartieren oder Brutplätzen fliegen, sollen im Frühjahr und Herbst die Lichter der großen Wolkenkratzer von Mitternacht bis zum Morgengrauen ausgeschaltet oder zumindest die Rollläden heruntergezogen werden.

Das gaben nun die New Yorker Stadtverwaltung und die Naturschutzorganisation Audubon auf einer Pressekonferenz bekannt. Das Ausschalten vor allem der nächtlichen Dekorationslampen in den oberen Stockwerken der Hochhäuser soll Störungen des Orientierungssinns der Vögel vermeiden. Bislang sterben jedes Jahr tausende Tiere an den Türmen, weil die hellen Lichter sie irritieren und abgelenken.

Vorbild für diese – bislang freiwilligen – Maßnahmen sind die Städte Chicago und Toronto, die diesen Vogelschutz bereits erfolgreich praktizieren. Als positiven Nebeneffekt führen die Behörde und die Audubon-Gesellschaft die beträchtlichen Einsparungen bei Stromverbrauch und Energiekosten an: Allein durch ein zweimonatiges Abschalten der Dekorationslampen sinkt die Stromrechnung um etwa 120 000 Dollar.

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