Großbritannien: Seltener Friedhof angelsächsischer Könige
Ob es sich bei der aufwendig bestatteten Toten um Aethelberg, die Frau des angelsächsischen Königs Edwin von Northumbria, handelt, werden die Archäologen nicht beweisen können. Dass die auf einem Bett begrabene Dame aber königlichen Geschlechts war, zeigen die kostbaren Gold-Broschen, die sie im Tod trug.
Was der freiberufliche Archäologe Steve Sherlock seit 2005 im nordenglischen Cleveland ans Tageslicht förderte, nennen die Forscher "den herausragendsten Fund aus angelsächsischer Zeit seit Generationen". Nun präsentierte er die kostbaren Grabbeigaben des königlichen Friedhofs mit dem feinsten Goldschmuck, der bisher in England entdeckt wurde, der Öffentlichkeit.
"Dies ist der einzig bekannte angelsächsische Königsfriedhof in Nord-England", ließ der Archäologe Robin Daniels verlauten. Bisher kannte man königliche Nekropolen nur aus dem Süden. 109 Gräber umfasst der neu entdeckte Friedhof bisher. Jedes Jahr kommen weitere hinzu.
Neben dem Gold- und Silberschmuck wurden auch Glasperlen, Gürtelschnallen, eiserne Messerklingen, Keramik und ein angelsächsisches Schwert gefunden. Sie stammen alle aus der Mitte des 7. Jahrhunderts n. Chr. Leider haben sich die Knochen in dem säurehaltigen Boden nur sehr schlecht erhalten. Erste Analysen der goldenen Broschen ergaben, dass sie aus merowingischem Edelmetall angefertigt wurden. Dies deutet auf Verbindungen zwischen den Völkern hin.
Die Angelsachsen, ein germanisches Mischvolk aus den Angeln und den Sachsen aus dem Elbgebiet, zogen im 5. Jahrhundert n. Chr. nach England und begründeten gemeinsam mit den Jüten, den Friesen und den Niederfranken durch Unterdrückung der ansässigen Bevölkerung die angelsächsische Kultur in Großbritannien. Edwin war von 616 bis 633 Herrscher über das angelsächsische Kleinkönigreich Northumbria. Bei der Heirat mit Aethelberg, der Tochter des Königs von Kent, konvertierte Edwin mit seinem Volk zum Christentum.
Miriam Müller
Was der freiberufliche Archäologe Steve Sherlock seit 2005 im nordenglischen Cleveland ans Tageslicht förderte, nennen die Forscher "den herausragendsten Fund aus angelsächsischer Zeit seit Generationen". Nun präsentierte er die kostbaren Grabbeigaben des königlichen Friedhofs mit dem feinsten Goldschmuck, der bisher in England entdeckt wurde, der Öffentlichkeit.
"Dies ist der einzig bekannte angelsächsische Königsfriedhof in Nord-England", ließ der Archäologe Robin Daniels verlauten. Bisher kannte man königliche Nekropolen nur aus dem Süden. 109 Gräber umfasst der neu entdeckte Friedhof bisher. Jedes Jahr kommen weitere hinzu.
Neben dem Gold- und Silberschmuck wurden auch Glasperlen, Gürtelschnallen, eiserne Messerklingen, Keramik und ein angelsächsisches Schwert gefunden. Sie stammen alle aus der Mitte des 7. Jahrhunderts n. Chr. Leider haben sich die Knochen in dem säurehaltigen Boden nur sehr schlecht erhalten. Erste Analysen der goldenen Broschen ergaben, dass sie aus merowingischem Edelmetall angefertigt wurden. Dies deutet auf Verbindungen zwischen den Völkern hin.
Die Angelsachsen, ein germanisches Mischvolk aus den Angeln und den Sachsen aus dem Elbgebiet, zogen im 5. Jahrhundert n. Chr. nach England und begründeten gemeinsam mit den Jüten, den Friesen und den Niederfranken durch Unterdrückung der ansässigen Bevölkerung die angelsächsische Kultur in Großbritannien. Edwin war von 616 bis 633 Herrscher über das angelsächsische Kleinkönigreich Northumbria. Bei der Heirat mit Aethelberg, der Tochter des Königs von Kent, konvertierte Edwin mit seinem Volk zum Christentum.
Miriam Müller
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