Thüringen: Siedlung aus der Bronzezeit
Im thüringischen Bohra bei Schmölln sind Archäologen auf eine größere Siedlung aus der Bronzezeit gestoßen. Nicht nur einige Pfosten- und Vorratsgruben und viel Keramik aus der Zeit zwischen 2300 und 1600/1500 v. Chr. kamen zum Vorschein, auch ein Grab überraschte die Forscher.
Die Anlage lässt darauf schließen, dass hier ein rund 16 Quadratmeter großes Haus stand, welches vermutlich von einer Großfamilie bewohnt wurde. Zwischen den Pfosten waren Wände aus Flechtwerk eingesetzt, die dann mit Lehm beworfen wurden. So schützten sie das Innere vor Wind und Wetter.
"Es muss sich um eine dauerhafte Siedlung der Aunjetitzer-Kultur handeln", erklärte Uwe Petzold, der mit seinem Team des Landesamts für Archäologie für Ostthüringen die Ausgrabungen durchführt. Ines Spazier vom Referat der Bodendenkmalpflege fügt hinzu: "Aus der Aunjetitzer-Kultur gibt es zwar in dieser Gegend zahlreiche Gräber, aber relativ wenig Siedlungsfunde."
Auch eine nur 1,25 mal 0,9 Meter große Grabstätte fanden die Forscher. Der Leichnam war mit angewinkelten Armen und Beinen zur letzten Ruhe gebettet worden. Eine Keramikschale beweist, dass das Grab noch älter ist als die Siedlung. Sie stammt aus der der Zeit der Glockenbecherkultur, die von 2600 bis 2200 v. Chr. in Mittel-, Süd und Westeuropa bestand.
Miriam Müller
Die Anlage lässt darauf schließen, dass hier ein rund 16 Quadratmeter großes Haus stand, welches vermutlich von einer Großfamilie bewohnt wurde. Zwischen den Pfosten waren Wände aus Flechtwerk eingesetzt, die dann mit Lehm beworfen wurden. So schützten sie das Innere vor Wind und Wetter.
"Es muss sich um eine dauerhafte Siedlung der Aunjetitzer-Kultur handeln", erklärte Uwe Petzold, der mit seinem Team des Landesamts für Archäologie für Ostthüringen die Ausgrabungen durchführt. Ines Spazier vom Referat der Bodendenkmalpflege fügt hinzu: "Aus der Aunjetitzer-Kultur gibt es zwar in dieser Gegend zahlreiche Gräber, aber relativ wenig Siedlungsfunde."
Auch eine nur 1,25 mal 0,9 Meter große Grabstätte fanden die Forscher. Der Leichnam war mit angewinkelten Armen und Beinen zur letzten Ruhe gebettet worden. Eine Keramikschale beweist, dass das Grab noch älter ist als die Siedlung. Sie stammt aus der der Zeit der Glockenbecherkultur, die von 2600 bis 2200 v. Chr. in Mittel-, Süd und Westeuropa bestand.
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