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Wetter: Silvester fällt ins Wasser

Von wegen stille Zeit zwischen den Jahren: Der Jahreswechsel wird von stürmischem Wetter begleitet - eine gute Nachricht in Bezug auf die Feinstaubbelastung.
Regenwetter

Das Thema "Weiße Weihnachten" fiel auch dieses Jahr in den meisten Landesteilen dem schon traditionellen Weihnachtstauwetter zum Opfer – und der Jahresausklang verheißt für Schneefreunde ebenfalls wenig Freude. Im Gegenteil, nach einem kurzen Kälteintermezzo mit Schneefällen bis in tiefere Lagen stehen bereits zum Wochenende wieder stürmische Zeiten mit der Zufuhr milder Luftmassen an, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert. Verantwortlich dafür ist eine ausgeprägte Tiefdruckzone mit mehreren Kernen, die sich von Skandinavien bis nach Nordafrika erstreckt. Tief Edilbert auf der Nordsee schickt einen Tiefausläufer nach dem anderen nach Mitteleuropa und zapft dabei auch kurzzeitig polare Kaltluft an: In 5,5 Kilometer Höhe herrschen momentan minus 35 Grad Celsius. Durch den starken Temperaturunterschied zwischen tieferen und höheren Lagen kann es sogar zu Gewittern kommen, und an den Westseiten der Mittelgebirge sowie an den Alpen schneit es teilweise ergiebig.

Dieser Kaltluftzustrom ist aber nur von kurzer Dauer. Pünktlich zu Silvester dominieren wieder Atlantiktiefs mit milderen Luftmassen. Laut dem DWD kann es in ganz Deutschland stürmisch werden; zudem soll es stark regnen. Schuld an den reichlichen Niederschlägen ist eine Luftmassengrenze, die quer über Deutschland verläuft und kühlere von wärmerer Luft trennt. Wo sie aufeinanderstoßen, folgt Dauerregen. Unklar ist noch, in welchen Landesteilen die Grenze genau verläuft und wo demnach der intensivste Regen erwartet werden muss.

So ungemütlich das Wetter für den Jahresausklang auch ist, ein Gutes hat es. Die Jahresendeböllerei verursacht nach Schätzungen des Umweltbundesamtes etwa 15 Prozent des jährlichen Feinstaubaufkommens in deutschen Großstädten: rund 4000 Tonnen. An manchen Messstellen treten bis zu 1000 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft auf – das entspricht dem 70-Fachen des normalen Jahresdurchschnitts. Dank Regen und Wind dürfte diese Luftverschmutzung von 2017 auf 2018 deutlich schwächer ausfallen.

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