News: Stammzellen unter Spannung
Die Wissenschaftler setzten die Blutzellen unterschiedlicher Größe einem gepulsten elektrischen Feld aus. Die angelegte Spannung zerstörte die Membranen und tötete so die Zellen ab. Da die größeren Zellen jedoch früher sterben, lässt sich die Dauer eines Pulses so einstellen, dass die kleineren ungeschoren davonkommen. Über eine anschließende Zentrifugation können sie dann gesammelt werden.
Das Verfahren verbessert den Reinheitsgrad der Anreicherung um zwei Größenordnungen im Vergleich zu herkömmlichen Arbeitsweisen, und es könnte somit weitreichende klinische Bedeutung gewinnen. Die Forscher halten es beispielsweise für möglich, aus dem Blut von Patienten mit einem Lymphom oder multiplem Myelom die bösartigen Zellen zu entfernen. Im Anschluss bekäme der Patient die aufgereinigten hämatopoetischen Zellen dann als Transfusion zurück.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 17.7.2000
"Blick aus der Petrischale" - Spektrum Ticker vom 28.6.2000
"Nachschub für die Leber"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich)
Der Heidelberger Verlag Spektrum der Wissenschaft ist Betreiber dieses Portals. Seine Online- und Print-Magazine, darunter »Spektrum der Wissenschaft«, »Gehirn&Geist« und »Spektrum – Die Woche«, berichten über aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.