Kriminalistik: Verräterische Abdrücke
Fingerabdrücke sind für Kriminalisten ein wichtiges Hilfsmittel bei der Personenidentifizierung. Die charakteristischen Linien und Wirbel eines Fingerabdrucks sind ein unveränderliches, persönliches Merkmal. Sie können jedoch noch weitere Information enthalten, wie amerikanische Forscher jetzt zeigten.
Graham Cooks und sein Team von der Purdue University in West Lafayette verwendete dazu ein vor wenigen Jahren entwickeltes massenspektrometrisches Verfahren, die bildgebende Desorptions-Elektrosprüh-Ionisations-Technik (DESI). Die Wissenschaftler richteten einen feinen Wasserstrahl auf den Fingerabdruck. Durch ein elektrisches Feld in der Sprühspitze entstehen H2O+-Molekülionen, die beim Auftreffen ihrerseits Ionen im Probenmaterial erzeugen, und diesen ihre Bewegungsenergie übertragen. Die Ionen treten aus der Oberfläche aus und werden einem Massenspektrometer zugeleitet. Dieses ermittelt dann Punkt für Punkt die chemische Zusammensetzung des Fingerabdrucks. Durch dieses Scannen des Abdrucks entsteht aus der Intensitätsverteilung einer bestimmten Spektrallinie auch ein digitales Bild, das mit einer optischen Aufnahme verglichen wird.
Auf diese Weise konnen die Forscher nicht nur die Fingerabdrücke den jeweiligen Testpersonen zuordnen. Es gelang ihnen auch nachzuweisen, ob die Personen zuvor mit bestimmten Substanzen, etwa Drogen oder Sprengstoff, in Berührung gekommen waren. Die Abdrücke können sich dabei auf praktisch beliebigen Gegenständen befinden. Außerdem ist es nun möglich, übereinander liegende Fingerabdrücke zu unterscheiden, was mit herkömmlichen Verfahren bislang sehr schwierig war.
Jan Hattenbach
Graham Cooks und sein Team von der Purdue University in West Lafayette verwendete dazu ein vor wenigen Jahren entwickeltes massenspektrometrisches Verfahren, die bildgebende Desorptions-Elektrosprüh-Ionisations-Technik (DESI). Die Wissenschaftler richteten einen feinen Wasserstrahl auf den Fingerabdruck. Durch ein elektrisches Feld in der Sprühspitze entstehen H2O+-Molekülionen, die beim Auftreffen ihrerseits Ionen im Probenmaterial erzeugen, und diesen ihre Bewegungsenergie übertragen. Die Ionen treten aus der Oberfläche aus und werden einem Massenspektrometer zugeleitet. Dieses ermittelt dann Punkt für Punkt die chemische Zusammensetzung des Fingerabdrucks. Durch dieses Scannen des Abdrucks entsteht aus der Intensitätsverteilung einer bestimmten Spektrallinie auch ein digitales Bild, das mit einer optischen Aufnahme verglichen wird.
Auf diese Weise konnen die Forscher nicht nur die Fingerabdrücke den jeweiligen Testpersonen zuordnen. Es gelang ihnen auch nachzuweisen, ob die Personen zuvor mit bestimmten Substanzen, etwa Drogen oder Sprengstoff, in Berührung gekommen waren. Die Abdrücke können sich dabei auf praktisch beliebigen Gegenständen befinden. Außerdem ist es nun möglich, übereinander liegende Fingerabdrücke zu unterscheiden, was mit herkömmlichen Verfahren bislang sehr schwierig war.
Jan Hattenbach
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